Der letzte Hund unseres Lebens?

Unterwegs auf dem Regenbogen

UnserHund

Der Kummer ist sicher vorstellbar, wenn ein langjähriges Familienmitglied plötzlich über den Regenbogen gegangen ist. Und der bleibt, weil wir nun in einem Alter sind, wo man mit Verantwortung kein Tier mehr an sich binden darf – erst recht keinen anspruuchsvollen Hund. Ein neuer, unser letzter Lebensabschnitt…


PüppiI hieß diese „weiße Boxerhündin“. Und getreu diesem Namen hatte sie wohl auch die ersten Monate ihres Lebens verbacht. Bei einer jungen Frau, die plötzlich erkrankte und ihr „Liebstes“ bei der Nothilfe am Niederrhein abgeben musste. Von dort kam sie dann zu uns, um uns über zehn Jahre lang Freude zu machen.

Ihr Blick sagte alles. Ihre Zugehörigkeit zu der berüchtigten Liste war pure Beleidigung. Kurzum: Püppi vertrug sich mit jedem, der ihr nicht krumm kam – also den meisten Besuchern und Gästen speziell auch einem Briefträger, der immer ein Brecki für sie aus der Tasche holte. Bei unseren Katzen blieb die Annäherung allerdings nur ein unerwiderter einseitiger Wunsch, ihr Wunsch.
Aber draußen: Da schreckte sie als „Listenhund“ mit ihrer Erscheinung alle Späher und Einbrecher ab – danke!

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

 

 

Auch Weihnachten noch „down“?

Aber bitte ehrlich bleiben

Nun also ein November-Lockdown! Er entstand in einem schon länger herrschenden Gefühl „da muss doch endlich mal ein Machtwort her“. Die Pandemie hat inzwischen ihre automatisierten Reflexe – bei uns ja immerhin noch lobenswertere als bei den europäischen Nachbarn (von den Vereinigten Trump-Staaten mal ganz zu schweigen). Nicht nur die Zahlen, auch die fehlerhaftenn Konsequenzen mehren sich. Und Kritiker an den Maßnahmen werden ohne Prüfung einfach in die Masse der Verschwörer geschoben.

Leider hat es Fehler gegeben. Und man sollte sie zumindest zur Kenntnis nehmen, um sie in Zukunft zu vermeiden. So hat die Feststellung, dass die derzeitigen Infektionen hauptsächlich im Familienkreis stattgefunden hätten, nichts mehr als purer Unglaube bewirkt. Was ist passiert?

 

 

Diese Ursache fiel auf,  ja, aber nur unter 25 Prozent aller Infektionen. Wahr ist, dass bei 75 Prozent der neuen Infektionen die Orte der Ansteckung nicht gefunden worden sind.

Da lockt doch ein Forschungsfeld, das sicherlich ebenso aussagekräftig wäre wie die Hinweise, dass ASS sich günstig auf Corona-Erkrankte auswirken kann oder Hunde Infizierte angeblich ebenso gut erriechen können wie Krebs oder andere Krankheiten.

Also dringend der Wunsch, ehrlich zu bleiben – um nicht an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Ebenso sollte man nicht die Annahme nähren, dass dieser Lockdown nur für den November gelte. Niemand kann doch mit Sicherheit ausschließen, dass auch noch Weihnachten alles andere gilt als „Oh, die Fröhliche…“

Gang in den Garten

Farbige Herbsternte macht Freude

Herbsternte

Ach ja, es steht noch eine Bilanz über das erste Gartenjahr aus. Das ist was für einen garstigen Regentag,von denen leider etliche anstehen in den nächsten Wochen. Vorläufg können wir uns noch fast regelmäßig über eine kleine farbige Herbsteernte freuen.Das Bild zeigt Zucchini, Paprika und Chili, die anhaltend reichlich tragen. Dazu zählen auch noch viele Kirschtomaten aus eiinem großen Blumenkübel, die überhaupt nicht groß gepflegt wurden, sich aber sehr dankbar für die Wassergaben und einige Hornspäne zeigten. Die normalen Tomaten, die im nächsten Jahr doch eine bessere Stelle erhalten müssen, protzen zwar noch mit einige großen Exemplarten, die aber keine Neigung zeigen, sich von grün in ein schmackhaftes Rot zu verfärben. Das wird wohl nichts mehr…

Die beidenn Zucchini-Pflanzen m Garten müssen aber nun doch mal einer Erweiterung des Erdbeerbeetes weichen. In einem kleinen Haushalt isst man sie sich leicht leid und der beschenkte Freundeskreis winkt auch bald dankend ab. Jede Erntepause beantworten die Zucchini leider sofort mit einer Zunahme auf unhandliche und weniger schmackhafte Arm- oder Beinstärken.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Tag der Einheit

Falscher Name oder falsches Datum

(jmm) °Der 3. Oktober ist in Wahrheit ein verzichtbarer Feiertag. Wir verbinden ihn nicht mit großen Emotionen und positiven Gefühlen.“ Das schreibt die t-online-Redaktion als treffende Zusammenfassung. Der Tag der Einheit gilt als Nationalfeiertag.  Mit diesem Tag in anderen Ländern – gar nicht nur den patriotischen USA – kann man ihn nicht vergleichen. Patriotismus ist bei uns ja nur noch ein Unwort angesichts des unerträglichen Leidens der Vergangenheit und der Wortklaubereien bei der Anhängerschaft des Menschen mit dem Hunde-Schlips oder den jungen ostdeutschen Horden, die ihn als angebliche Motivation an die Nazi- und Kaiserreich-Fahnen geheftet haben.

Es ist einfach der falsche Tag, der bei uns nicht einmal die Bedeutung  des Totensonntags oder des Volkstrauertags erreicht. Für uns Westdeutsche blieben als Erinnerung an die Wiedervereinigung oft nur die zufrieden und glücklich strahlenden Gesichter der DDR-Besucher, die Hundert-Euroscheine als Willkommensgruß vor der Kamera schwenkten. Und für die Ostdeutschen war es der von der Bundesrepublik angeordnete tiefe Lebenswechsel zum knochenharten Kapitalismus mit Betriebsschließungen, Massenentlassungen mit der heutzutage doch sehr umstrittenen Treuhand, aber auch mit lebensbestimmenden vom Staat angeordneten Gemeinsamkeiten, die nicht alle als Unfreiheiten empfunden wurden.

So bleiben neben den Festtagsreden doch nur einige Geschehnisse, die vielleicht wert sind, festgehalten zu werden – aus dem Fernsehen oder den sozialen Medien: 

  • Eine junge ostdeutsche Polizistin, die sich an ihrem Arbeitsplatz im Ruhrgebiet über den schlechten Zustand der Straßen empört: „Die solltet ihr euch mal bei uns anschauen…“
  • Wenn Angela Merkel ihre Uckermark nur annähernd so stetig vor sich hergetragen hätte wie Seehofer und Söder ihr Bayern, dann hätten die neuen Bundesländer längst einen ganz anderen Stellenwert.
  • Die Lebensgeschichte einer Frau aus dem Kreis Görlitz die bei der Wende die einmalige Chance ergriff, selbständig zu werden, alles in einen DDR-Konsum investierte und dann durch die Großbaustelle westlicher Straßenbauunternehmer blockiert wurde. auch noch als der erste Schlecke-Laden in frei zugänglicher Lage aufmachte. Und die dann pleite machte, als der zweite Schkecker ihre letzten Kunden abzog.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.