Jetzt ist mir der Kragen geplatzt. Unsere Wiese am Haus wurde zum letzten Mal geheut – ohnehin mit einem Monat Verspätung gegenüber allen bisherigen Zeiten. Und nun stehe ich da mit den schon reichlich verkrauteten Resten an den breiten Rändern und in den weiten Ecken, mit meterhohen Disteln und Brennnesseln, mit Ampfer und dem teuflischen Klettenlabkraut (Galium aparine). Früher wurde mit der Sense sofort nachgearbeitet, damit man möglichst viel Heu erntete. Heute kommen jedes Jahr größere Maschinen. Eine acht Meter breite Messerreihe fährt bei mir am Haus eine Runde und räumt beim Wegfahren noch die Mitte ab. Das war´s dann – rangieren verlangt nur kostspielige Zeit.
Die Folge: Ich hab jetzt eine Woche in der Hitze malocht, um die Wiese sauber zu machen für meinen Rasenroboter. Drei Kanäle für die Kontaktdrähte mussten durch die Einfahrt gefräst werden. Und jetzt müssen wir warten, dass der Regen die Erde wieder etwas weicher macht, Derzeit bekommt die Verlegemaschine die Begrenzungsdrähte nicht in den Boden… Das mache ich nicht mehr mit: Nach Heuschnitt mit großen Maschinen bleiben auf Dauer zuviel: Tagelang mit derr Motorsense nachschneiden. Mit mir nicht mehr, sagt der 81jährige.