Nur noch Digitales

KI-Test

Jetzt übernimmt KI die Presse

(10-3-23) Dieser Freitag heute ist glücklicherweise kein 13. – aber er git auch als „Zeitenwende“. Denn heute morgen um 6 Uhr hat die Künstliche Intelligenz eine Sendung im Rundfunk übernommen. Man muss abwarten, wieweit überhaupt noch Transparenz bleibt, um zu erkennen, was überhaupt noch von der Journalisten-Arbeit bleibt.

Denn mitit „Chat GPT“, einem wissenschaftlichen Quantensprung in der künstlichen Intelligenz (KI), reichen schon wenige Begriffe aus, um sich von den Computern ganze Fernseh- oder Radio-Sendungen,, aber auch Textteile für Zeitschriften herstellen zu lassen.

Der Anfang klingt harmlos: Heute um 6 Uhr bekommen Wolfgang und Indra „moderative Unterstützung“ und starten in der Sendung „Guten Morgen Bayern“ auf Antenne Bayern ein Experiment: Die künstliche Intelligenz soll den Privatradiosender „übernehmen“. Sendungsthemen, Wochenendtipps und Hit-Ankündigungen werden von ChatGPT getextet und anschließend nur noch vertont. Hörerinnen und Hörer sind dazu eingeladen, beim Experiment mitzudiskutieren, ob und wie ein angelernter Computer zu echten Menschen und großen Emotionen passt. Dann schauen wir mal, was passiert, wenn die KI die Presse übernimmt.

In Wahrheit sind wir allerdings schon längst weiter. Selbst für Deutschlands mit Abstand größter Zeitung „BILD“ bimmelt – zwar noch weit entfernt – das Totenglöckchen. Ganz harmlos wird jetzt erstmal die Sonntagszustellung eingestellt. Aber Zug um Zug – schon festgeplant – bleibt bald nur noch Digitales von Bild und Welt im Internet. Der ganze Springer-Konzern will in die USA wechseln. Und bei der Konkurrenz sieht es nicht besser aus.

RTL-Bertelsmann schwingt förmlich die Toten-Sense durch eben erst aufgekaufte Verlage: Ein Horror für den Journalismus und für die deutsche Kultur. RTL-Boss Thomas Rabe verkündete am Verlagssitz von Gruner + Jahr in Hamburg, dass RTL sein Publishing neu aufstellt und sich auf Kernmarken wie stern, GEO, Capital, Brigitte, Gala, Schöner Wohnen. Zahlreiche G+J-Titel werden verkauft oder eingestellt. Insgesamt seien 700 Stellen betroffen. (wird fortgesetzt)

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