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Silbertaler oder Judaspfennig

Silbertaler

Die Blätter geben sich zwar nur wie Nesseln ohne brennende Haare, aber die Blüten sprechen schon von dem seltsamen Zauber, der diese Pflanze mit den vielen Namen umgibt. Silberblatt und Mondviole heißt u. a. dieser Kreuzblütler. Wissenschaftlich: Lunaria annua. Und obwohl er in den Gartenbüchern als einjährig bezeichnet wird, ist er winterhart und ausdauernd. Meist ist er irgendwo im Schatten versteckt und unauffällig. Er verträgt die pralle Helligkeit nicht. Aber wenn die Sonne untergeht , verströmen die Blüten einen intensiven Geruch, der die Nachtfalter zur Bestäubung anlockt. Die Samenschoten sind dann das eigentliche Wunder: Runde Taler, die zum Herbst immer durchsichtiger und glänzender werden. (9-4-20)

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22-1-20

Strom? Kommt aus der Steckdose

Da haben Greta und ihre Protest-Generation den deutschen Politikern einen derartigen Schrecken versetzt, dass sie förmlich in einen wilden Aktionismus gerieten und gar ihre Lobby einschließlich aller wissenschaftlichen Berater in beflissender Eile überrannten. Zur Besinnung sind sie noch nicht gekommen. Es bleibt nicht aus, dass solche Beobachtungen natürlich weiter an dem ohnehin lädierten Vertrauen beim Wähler kratzen.

Den Politikern ist bisher nicht bewusst, dass sie durch ihre Entscheidungen die Zukunft mit Sonnen-Kollektoren den Chinesen überlassen haben. Die Republik läßt sich auch nicht weiter endlos mit Windflügeln zupflastern, wenn Abstandsregeln und Windschneisen ausgeschöpft sind. Und der Beschluss, den Klimawandel an den Zertifikathandel mit CO2-Emissionen zu delegieren, ist im Ausgang mehr als vage. Weil diese Lösung für unsere Wirtschaft ja nur gerecht werden kann, wenn sie weltweit gilt.

Auch der Hype mit den Elektro-Autos bleibt erstmal ein irrer Wunschtraum. Die Herstellung der Batterien mit ihren Bestandteilen aus knappen Ressourcen bietet schon reichlich Umweltskandale. Und diese Autos müssen unabänderlich regelmäßig an die Steckdose, um Strom zu laden, der auf unabsehbare Zeit erstmal schmutzig bleiben wird.

Wir haben ohnehin weit und breit die teuersten Strompreise einschließlich Steuern und Abgaben für private Haushalte. In diesem Preis beispielsweise eingeschlossen: Dass an einem Pfingstsamstag, wie 2019 passiert, wenn das Wetter zum Spaziergang lockt oder draußen über Holzkohle und Gas am Grill gebruzzelt wird, der zu reichlich aus Kollektoren und Windrädern angebotene Strom für mehr als 40 Millionen Euro vernichtet werden muss.

 

Trecker-Protest für Gülle

(17-01-2020) Heute ist wieder Freitag. Friday for future? Nein. Heute dröhnen schon wieder die Trecker und behindern gewollt den Verkehr. Die Landwirte wehren sich damit an vielen Orten gegen das „Tierwohl“. Das ist ihnen zu teuer. Es geht um die Gülle und darum, dass nicht mehr soviel davon über die Äcker ins Grundwasser gerät. Deutschland muss dafür bereits seit einiger Zeit erhebliche Strafgelder – von unseren Steuern – an die EU entrichten.

Wieviel Zeit werden die Bauern wohl noch gebrauchen, um das Lebensrecht der nächsten Generationen zu begreifen? Ihre Nachkommen gehören doch auch dazu…

Und die Tiere? Ihre Haltung zur Fleischgewinnung wird nie – auch mit „Tierwohl“ – ohne Qualen abgehen – und reicht ohnehin nicht auf Dauer für die explodierende Weltbevölkerung. In Israel und den Niederlanden schafft man schon Retortenfleisch – gewonnen ohne Tötung aus einzelnen Tierzellen. Solchen Fabriken gehört die Zukunft.